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Der Contergan-Skandal, das ICE-Unglück in Eschede, der Einsturz der Eishalle in Bad Reichenhall und viele andere Katastrophen hätten wahrscheinlich verhindert werden können. Oft wissen viele Beteiligte um Missstände oder drohende Gefahren, trauen sich aber nicht aus der Deckung. Denn wer solche im Unternehmen offenlegt, ist schutzlos, wird oft als Verräter und Nestbeschmutzer gebrandmarkt, gemobbt, gekündigt – und nicht selten krank. Geplagt von Loyalitäts- und Gewissenskonflikten wenden sich die Whistleblower, wie man solche Leute in Ermangelung eines deutschen Begriffs nennt, an Berater wie Norbert Copray, den Direktor der Fairness-Stiftung. Weil whistle (Pfeife) zu sehr nach „verpfeifen“ klingt, spricht Copray lieber von Risikoboten. Sie finden sich in allen Branchen und Positionen: Die Buchhalterin sein, die herausfindet, dass ihre Firma Waffen in Kriegsgebiete liefert. Der Ingenieur, der Sicherheitsmängel im Atomkraftwerk entdeckt. Der Matrose, der beobachtet, wie sein Schiff auf See Altöl ablässt. Oder der Lkw-Fahrer, der stinkendes Gammelfleisch geladen hat. Sollen sie schweigen oder Alarm schlagen?

http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=5697&no_cache=1&sword_list[]=whistleblower


 

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